Sicher. Rückverfolgbar. Hochrentabel: 380 % ROI nach drei Jahren – plus 195.000 € im ersten Jahr
OEMs und Zulieferer profitieren doppelt: belastbare Daten für Audit und Garantie – und ein messbarer Beitrag zur Profitabilität ab Woche sechs.
Ziel im Kontext
Rückverfolgbarkeit jedes sicherheitsrelevanten Bauteils minimiert Gewährleistungs- und Rückrufkosten und stärkt den Schutz vor Produktpiraterie. Die Kombination aus dauerhafter Lasermarkierung und digitalem Track-&-Trace (Annahme) liefert OEM und Zulieferern belastbare Daten, um Fehlerquellen präzise einzugrenzen, Garantieansprüche eindeutig zuzuordnen und regulatorische Nachweise ohne Zeitverlust zu erbringen.

Scope & Level
End-to-End-Prozess von Bauteileingang bis After-Sales-Service – Sea-Level
Akteure
Primär: Qualitätsmanager OEM
Fertigungsleiter (Tier-1), IT-Administrator (MES/LIMS), Logistikdienstleister, Händlernetz (After-Sales) (Annahme)
Trigger
Neues Serienmodell startet Vor-Serienproduktion; Traceability-Audit des OEM verlangt Bauteil-Identifikation in <1 s (Annahme).
Pre- / Post-Conditions
- Seriennummern-Logik freigegeben
- Laseranlage kalibriert
- MES-Schnittstelle aktiv
- Jeder Komponenten-Datensatz mit Prüfzertifikat verknüpft
- Berichte in QMS abgelegt
- Fälschungsversuche <0,1 %
Hauptszenario
- Qualitätsmanager erzeugt Seriennummern-Batch im MES.
Laser workstation graviert DataMatrix-Code in <0,3 s pro Teil.
Vision-System verifiziert Lesbarkeit und Code-Korrektheit.
MES verknüpft Code mit Produktions-LOS und Materialcharge.
Teile passieren End-of-Line-Test; Ergebnisse fließen in Datensatz.
Logistik scannt Code beim Warenausgang; Transportdaten werden ergänzt.
OEM-Montagelinie liest Code bei Einbau; Fahrzeug-VIN wird hinzugefügt.
Händlerportal ermöglicht Ersatzteil-Authentifizierung per Smartphone-Scan (Annahme).
Im Rückruf-Fall filtert QMS betroffene VINs binnen 15 min und erstellt Recall-Pakete.
Analytics-Dashboard zeigt Fehlerschwerpunkte und Trendabweichungen.
Garantieabteilungen prüfen Claims gegen Lebenslauf-Daten.
Quarterly-Review legt Optimierungs- und Wartungs-KPIs fest.
Sequenzdiagramm „Teil-Lifecycle“
Alternativ- / Fehlerpfade
Automatischer Ausschleus-Step; Nachlaserung
MES sperrt Teil, meldet an QS
Pufferbetrieb: lokale DB speichert bis zu 8 h Daten
Metriken / KPIs
KPI | Zielwert | Ausgangslage | Typ |
---|---|---|---|
Rückruf-Eingrenzungszeit | <15 min | 3–5 h | Effizienz |
Garantiekosten / Fzg | -5 % p.a. | 0 €-Basis | Kosten |
Fälschungsvorfälle | <0,1 % | 0,5 % | Qualität |
Scan-Fehlerquote | <0,05 % | 0,3 % | Prozess |
ROI-Rechnung
Jahr | Brutto-Einsparung (Recall ▼, Garantie ▼, Fakes ▼) | Laufende Kosten (Wartung + Lizenz) | Netto-Nutzen | Kumuliert | ROI kum. |
---|---|---|---|---|---|
0 | – | – | -325.000 € (Invest CapEx: Laser 250 k, SW-Integration 60 k, Training 15 k) | -325.000 € | 0 % |
1 | 550.000 € | 30.000 € | +520.000 € | 195.000 € | 60 % |
2 | 550.000 € | 30.000 € | +520.000 € | 715.000 € | 220 % |
3 | 550.000 € | 30.000 € | +520.000 € | 1.235.000 € | 380 % |
Key-Annahmen
Die Brutto-Einsparung setzt sich zusammen aus:
300.000 € weniger Rückrufkosten p. a. (durch 60 % geringeren Rückruf-Umfang)
200.000 € geringere Garantieausgaben (–5 % auf 4 Mio. € Bestand)
50.000 € Einsparung durch Vermeidung von Fälschungen & Rework
Laufende Kosten: 20.000 € Wartung + 10.000 € Software pro Jahr
Payback-Zeit: < 1 Jahr (~7 Monate)
Interpretation
Bereits im ersten Betriebsjahr entsteht ein positiver Cashflow von 195.000 €. Nach drei Jahren liegt der kumulative ROI bei ~380 % – weit über dem typischen 24-Monats-Ziel industrieller Investitionen.
Hinweis: Alle Werte sind konservative Richtgrößen. Abweichungen durch Prozesse, Anlagen oder Lieferketten möglich.